Die Erfahrung zeigt, dass der gleiche Begriff nicht von allen Land-wirten in gleicher Weise gebraucht wird. Der Grund dafür liegtin den regional zum Teil erheblichen Grössenunterschiedender Traktoren. Was auf einem kleinen Hof als Breitreifengilt, wird in einem Grossbetrieb oft als Standardreifenbezeichnet. Im Extremfall werden sogar Reifendimensionenin Grossbetrieben auf die Vorderachse montiert, die im Klein-betrieb auf der Hinterachse laufen
Mehli Landmaschinen AG
Hof
Infos sur l'emploi
- Date de publication :31 octobre 2025
- Taux d'activité :100%
- Type de contrat :Durée indéterminée
- Lieu de travail :Hof
Résumé de l'emploi
Les pneus agricoles MICHELIN offrent une performance supérieure.
Tâches
- Optimiser l'utilisation des pneus pour le travail agricole.
- Réduire le compactage du sol grâce à des pneus adaptés.
- Ajuster la pression des pneus selon les conditions de travail.
Compétences
- Expérience en agriculture et en gestion de pneus souhaitée.
- Connaissance technique des pneus agricoles.
- Capacité à analyser les besoins en pression.
Est-ce utile ?
Aufbau eines Radialreifens
LAUFFLÄCHE
FLANKE
GÜRTEL
WULST
RADIALKARKASSE
In der modernen Landwirtschaft muss eine Fülle von komplexen, anspruchsvollen Arbeiten erledigt werden. Vor diesem Hintergund und auch angesichts eines steigenden Anteils an Strassenfahrten bietet der
Radialreifen klare Vorteile gegenüber dem Diagonalreifen.
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Reifensegmente und Reifenserien
Die MICHELIN Landwirtschaftsreifen werden unterteilt in:
-
Standardreifen
- Compact-Line-Reifen
-
Pfl egereifen
- Implementreifen
-
Breitreifen
- MPT-Reifen
-
Grossvolumenreifen
Anhand der Standard-, Breit- und Grossvolumenreifen lässt sich die Wechselwirkung Reifen - Boden anschaulich darstellen. Wir beschränken uns daher in der vorliegenden Broschüre auf die nähere Betrachtung dieser drei Segmente. Weiterführende Informationen fi nden Sie im Produktprogramm MICHELIN Landwirtschaftsreifen oder unter www.michelin.ch.
Den Segmenten werden nochmals so genannte Reifenserien zugeordnet.
Die Abmessungen und Normen dazu werden z.B. von der European Tire and Rim Technical Organisation (ETRTO) und der Tire and Rim Association
(TRA) festgelegt. Die am häufi gsten eingesetzten Reifenserien in der
Landwirtschaft sind:
-
Standardreifen Serie 85
Die Zahlen 85, 70 und 65 geben
-
Breitreifen Serie 70 jeweils das Verhältnis von Flanken- Breitreifen Serie 65 höhe zur Reifenbreite in Prozent an.
-
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Die Erfahrung zeigt, dass der gleiche Begriff nicht von allen Landwirten in gleicher Weise gebraucht wird. Der Grund dafür liegt in den regional zum Teil erheblichen Grössenunterschieden der Traktoren. Was auf einem kleinen Hof als Breitreifen gilt, wird in einem Grossbetrieb oft als Standardreifen bezeichnet. Im Extremfall werden sogar Reifendimensionen in Grossbetrieben auf die Vorderachse montiert, die im Kleinbetrieb auf der Hinterachse laufen.
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Zur Vermeidung von Schadverdichtungen im Unterboden muss die
Kontaktfläche bei zunehmender
Radlast überproportional vergrössert werden. Dies kann z.B. durch die Montage von Grossvolumenreifen oder die Lastverteilung auf zusätzliche Räder erfolgen.
Zur Ermittlung der exakten Radlasten ist die Verwiegung auf einer Fuhrwerkswaage unerlässlich. Die angezeigte Achslast muss durch 2 geteilt werden, um die Radlast zu erhalten. Anschliessend kann der passende
Luftdruck in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit eingestellt werden.
Die Angaben dazu finden Sie im Produktprogramm MICHELIN Landwirtschaftsreifen oder unter www.michelin.ch.
Empfehlung: Zur Feldbestellung weist der Boden nur eine geringe Tragfähigkeit auf. Dann sollten Reifen eingesetzt werden, die bei diesen Lasten und Geschwindigkeiten laut Herstellerangaben Reifendrücke von unter
1 bar zulassen. Zur Ernte, wenn der Boden abgesetzt und belastbarer ist, sollte der erforderliche Wert nicht mehr als 2 bar betragen.
Manche Betrachter reagieren skeptisch auf Bilder wie das untenstehende.
Vor allem jene, die noch Zeiten erlebt haben, in denen die Äcker vorwiegend mit Diagonalreifen befahren wurden. In der Tat hat nur die
fl exible Karkasse eines Radialreifens das Potenzial, selbst hohe Radlasten mit geringen Reifendrücken zu tragen. Diagonalreifen würden hier bauartbedingt schnell an ihre
Grenzen stossen.
Die Reifen sind die Muskeln des Traktors.
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Reifendruck und Bodendruck
Über die Kontaktfl äche Reifen - Boden wirken beim Befahren verschiedene Kräfte auf den Untergrund. Im Boden selbst treten dabei Spannungen auf, deren Verlauf mit den so genannten Druckzwiebeln abgebildet wird.
Grafi k 1: GLEICHE RADLAST -
Grafi k 2: GLEICHE REIFEN -
Grafi k 3: DOPPELTE RADLAST -
VERSCHIEDENE REIFEN
DOPPELTE RADLAST
DOPPELTE AUFSTANDSFLÄCHE identische doppelte
Verdoppelung von Radlast
Radlast
Radlast und Aufstandsfl äche
gleicher
Bodendruck
erhöhter erhöhter
Tiefenwirkung
Bodendruck
Bodendruck nimmt zu
Bei den im Vergleich zu
Mit steigender Radlast
Nehmen Radlast und
Breitreifen schmaleren nehmen Bodendruck
Aufstandsfl äche in
Standardreifen ist die und Tiefenwirkung der gleichem Verhältnis zu,
Spur tiefer und die
Bodenbeanspruchung bleibt zwar der Kon- Druckzwiebel schlanzu. Hohe Lasten müstaktfl ächendruck konker. Beides verstärkt sen deshalb mit grosstant, aber es wird mehr die Tiefenwirkung des sen Aufstandsflächen
Bodenvolumen mecha- Bodendrucks. abgestützt werden. nisch beansprucht. Die
Druckzwiebel reicht
Quelle: nach W. Söhne, 1961 entsprechend tiefer in den Boden.
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Ein breiterer Reifen allein vergrössert die Aufstandsfläche noch nicht wesentlich. Senkt man jedoch zusätzlich den Reifendruck auf die vorgegebenen Werte für den Feldeinsatz ab, verlängert diese sich überproportional. Die Last und somit auch der Druck verteilen sich über eine grössere Fläche und der Kontaktflächendruck nimmt ab. Die Gefahr von
Bodenverdichtungen wird verringert.
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Schlupf ist der Unterschied zwischen dem geometrischen Radumfang und der
Passt man den Reifentatsächlich zurückgelegten druck für den Feldein- Strecke bei einer Radumsatz an, "machen sich die drehung. Wo immer durch
Reifen lang". Beim Über- Reibung Kräfte übertragen rollen verzahnen sich mehr werden, entsteht Schlupf. Er ist
Profi lstollen im Boden, der für das Vorwärtskommen des
Schlupf sinkt und die Motor- Fahrzeugs sogar notwendig. leistung wird effi zient auf den Boden übertragen.
Jeder Schlupf bedeutet aber auch eine Verringerung des Wirkungs- Auch die Reifen von gezogegrades. Im Extremfall kann der grades. Im Extremfall kann der nen Geräten proftitieren von
Schlupf 100 Prozent betragen,
Schlupf 100 Prozent betragen, einem niedrigen Reifendruck z.B. wenn Reifen auf Glatteis im Feld, wie das unten stehendurchdrehen. de Beispiel zeigt:
Kaum zu glauben, aber wahr: Dieses Güllefass hat sich wegen seines zu hohen "Strassenluftdrucks" von 4,0 bar im Feld festgefahren (links). Beim Versuch es freizuziehen, wurde der Diesel des Traktors sprichwörtlich "verheizt". Mittels einer Reifendruckregelanlage wurde die Luft auf den für diesen Einsatz korrekten "Ackerluftdruck" von 1 bar abgelassen - und das Gespann konnte seine Fahrt ohne Probleme fortsetzen (rechts).
Durchführung: Versuchsacker der DEULA Warendorf, 2006.
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Reifendruck und Kraftstoffverbrauch
Beim Fahren mit zu hohem "Ackerluftdruck" entsteht der so genannte Bulldozing-Effekt: Zu hart aufgepumpte Reifen "fräsen" eine tiefe Fahrspur in den Boden und rollen permanent gegen einen
Erdkeil an. Untersuchungen der Fachhochschule
Südwestfalen* zeigen, dass 1 cm Spurtiefe einer ständigen Bergauffahrt von einem Prozent entspricht. Bei 10 cm tiefen Spuren fahren Sie also permanent eine zehnprozentige Steigung hoch.
Mit der Spurtiefe steigt auch der Kraftstoffverbrauch, denn bei zu hohem
Luftdruck verkleinert sich die Aufstandsfl äche des Reifens. Da weniger
Profi lstollen im Eingriff mit dem Boden sind, kann die Motorleistung nur ungenügend auf den Boden gebracht werden. Entsprechend sinkt die
Zugkraft und der dieselzehrende Schlupf steigt.
1 cm Spurtiefe im Acker kostet 10 Prozent mehr Kraftstoff.* Bei 10 cm
Spurtiefe verdoppelt sich also der Dieselverbrauch!
* Quelle: Fachhochschule Südwestfalen, Soest
90% Schlupf:
Wenn der
Traktor "nach unten" fährt.
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Reifendruck und Kraftstoffverbrauch: Auf zahllosen Feldvorführungen hat
Michelin in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Südwestfalen diesen
Zusammenhang einem breiten Publikum demonstriert.
Dabei wurde zweimal eine Fläche von einem Hektar gegrubbert. Beim ersten Durchgang waren die Traktorreifen mit einem im Feld häufi g anzutreffenden Druck von 1,6 bar aufgepumpt. Für den zweiten Durchgang wurde der Reifendruck der Last und Geschwindigkeit angepasst und auf
0,8 bar abgesenkt.
Als Tank für die Flächenbearbeitung dienten zwei am Traktor montierte
Glassäulen, die zu Beginn gleich voll mit Diesel befüllt waren. Während der zwei Versuche wurde der Diesel jeweils nur aus einer Säule gezogen.
Durchführung: Versuchsacker der DEULA Warendorf, 2006.
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Durchführung: Versuchsacker der DEULA Warendorf, 2006.
In den Feldvorführungen konnte wiederholt nachgewiesen werden, dass durch Fahren mit angepasstem Reifendruck im Acker bis zu 20%
Dieseleinsparungen möglich sind (vergleichen Sie dazu auch die unterschiedlichen Füllhöhen in den oben abgebildeten Dieselsäulen).
Auch der Reifendruck angehängter Geräte beeinfl usst den Dieselverbrauch. Höhere Drücke führen zu tieferen Fahrspuren. Der zum Ziehen des Gerätes erforderliche Zugkraftbedarf steigt und damit der Dieselverbrauch. linke Spur: Strassendruck 4,0 bar
Vorbereiten des Hängers für den Versuch. rechte Spur: Ackerdruck 1,6 bar
Durchführung: Versuchsacker der DEULA Warendorf, 2006.
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Das Team Reifenregler der Fachhochschule
Südwestfalen hat an zahlreichen Feldvorführungen Erstaunliches demonstriert:
Durch eine Halbierung des Reifendruckes von
1,6 auf 0,8 bar konnte die echte Vorfahrt von 4 auf 5 km/h gesteigert werden. Das ist mehr als es klingt, denn es sind immerhin
20 Prozent. Wenn Sie 20 Prozent schneller vorwärtskommen, sind Sie auch
20 Prozent früher mit der Feldarbeit fertig.
Durchführung: Fendt-Feldtag Wadenbrunn, 2005.
Rechenbeispiel
Wenn ein Traktor in der Stunde 75 Franken kostet und Sie zum Pfl ügen eine Stunde für einen Hektar brauchen, können Sie pro Hektar
15 Franken sparen. Bei angenommenen 200 ha
Betriebsfl äche und mehreren Arbeitsgängen sind im Jahr bis zu 4500 Franken Einsparungen an Maschinenkosten und Arbeitszeit drin.
Ein um 4500 Franken höheres Betriebsergebnis pro Jahr in einem 200-ha-Betrieb!
Sich um die Reifen und den korrekt angepassten
Reifendruck zu kümmern, lohnt sich also im wahrsten Sinne des Wortes.
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Reifendruck und Arbeitszeit
Schlupf entsteht durch teilweise durchdrehende Reifen auf dem Boden.
Schlupf bedeutet auch Zeitverlust, denn tatsächlich fährt der Traktor langsamer, als es der Tacho anzeigt. Wie kommt das?
Der Kraftstoff erzeugt über den Motor die Radumdrehungen. Diese werden aber nicht zu 100 Prozent in Vorfahrt umgesetzt, sondern gehen als Schlupf zum Teil verloren.
Dieser Wirkungskraftverlust entsteht durch mangelnden Reibschluss zwischen Reifen und Boden. Und genau hier gilt es anzusetzen: Wenn Sie den
Reifendruck im
Acker absenken, verlängert sich die
Bodenkontaktfl äche. Weil sich mehr Profi lstollen
1,6 bar
0,8 bar mit dem Boden verzahnen, wird die Zugleistung besser übertragen und in echte Vorfahrt umgesetzt.
HHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn wwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii ssssssssssssssssssssssssssssss
Bei einem Reifenschlupf zwischen 10 und 15 Prozent wird die Motorkraft gut auf den Boden gebracht, der Diesel effizient genutzt und der Boden geschont. Schlupfwerte ab 20 Prozent - insbesondere bei schweren Zugarbeiten in der Landwirtschaft - gelten als unwirtschaftlich und gefügeschädigend für den Boden.
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